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Der Ledige Bauplatz
von Regina Rösch
Die Familien von Karl-Otto Hufnagel und Hugo Koch haben ein großes Problem – ihre ledige „Tante Berta“. Laut Testament ihres Vaters müssen sie Berta solange bei sich im Haus behalten, bis diese einen Mann gefunden hat. Doch das ist nicht so einfach, denn Berta liebt Bier, Schnaps und Zigarren mehr als Wasser, Seife oder gar Arbeit. Doch Männer sind für Berta sowieso nur ein lästiges Übel. Nach zähen und mit schlagkräftigen Argumenten geführten Verhandlungen fasst die Verwandtschaft schließlich den Entschluss, die Sache endgültig zu regeln und gibt eine Heiratsanzeige auf. Da mit Berta nun wirklich kein Staat zu machen ist, gibt es als Mitgift einen Bauplatz. Der Bauplatz zieht und bald melden sich die ersten Bewerber. Die Brautschau läuft natürlich nicht ohne Probleme, Verwicklungen und Verwechslungen ab, was vor allem der neue Aushilfspfarrer zu spüren bekommt. Dieser unterschreibt schließlich, im guten Glauben, ein Zimmer zu mieten, ahnungslos einen Eheverpflichtungsvertrag. Aber kaum ist Berta unter größten Anstrengungen an den Mann gebracht, geschieht etwas völlig Unvorhersehbares. Der Nachbar Franz entdeckt auf Bertas Bauplatz eine Ölquelle und Berta gewinnt im Lotto. Jetzt ist guter Rat teuer. Karl-Otto und Hugo versuchen alles, um die „liebe Berta“ und ihr „schönes Geld“ zu behalten. Doch keiner hat mit Berta gerechnet, die nun selbst einen sehr reichen Heiratskandidaten präsentiert! Die Verwandten laufen zur Hochform auf. Sie versuchen mit allen erlaubten und unerlaubten Mitteln, zu retten, was zu retten ist. Am Ende gibt es nur für Berta ein Happy End, für den schlauen Karl-Otto und den Großteil der Verwandtschaft bleiben nur noch lange Gesichter.